Halsbeschwerden

So diagnostizieren Sie Kehlkopfkrebs

Kehlkopfkrebs ist eine bösartige Neubildung. In diesem Zusammenhang besteht ein akutes Problem der Notwendigkeit der Prävention und rechtzeitigen Abklärung der Krankheit. Die Diagnose von Kehlkopfkrebs wird dadurch erschwert, dass die Erkrankung lange Zeit asymptomatisch sein kann oder durch entzündliche Prozesse in den oberen Atemwegen maskiert werden kann. Gleichzeitig ermöglicht die frühzeitige Diagnose von Kehlkopf- und Kehlkopfkrebs in 60 % der Fälle eine Verlängerung des Lebens der Patienten um 5 Jahre.

Präkanzeröse Bedingungen

Besondere Aufmerksamkeit wird der Untersuchung des Kehlkopfes gewidmet, da diese Lokalisation des malignen Prozesses mindestens die Hälfte aller Fälle von Onkopathologie des Atmungssystems ausmacht. Der Verlauf von Kehlkopfkrebs, seine Prognose hängt weitgehend davon ab, welcher Teil des Organs vom malignen Prozess betroffen ist. Anatomisch werden im Kehlkopf folgende Abteilungen unterschieden:

  • Suprafalte, die sich über den Stimmlippen befindet;
  • direkt die Stimmbänder;
  • Beschichtung.

Die gefährlichste Lokalisation des Prozesses ist der obere Abschnitt, da er durch ein gut entwickeltes Lymphnetz und lockeres Gewebe gekennzeichnet ist, wodurch die Gefahr einer schnellen Ausbreitung von Metastasen besteht.

Ein wichtiger Teil der Prävention ist die Erkennung und rechtzeitige Korrektur von Krankheiten, die unter bestimmten Voraussetzungen zu Kehlkopfkrebs führen können. Solche präkanzerösen Bedingungen sind:

  • Papillome;
  • Leukoplakie;
  • Fibrome;
  • Narbengewebe.

Eine besondere Gefahr ist das Vorhandensein von Papillom, einem gutartigen Tumor, der am häufigsten zu einer Mutation in ein bösartiges Neoplasma neigt. Der Nachweis eines Tumors ermöglicht eine vorbeugende Untersuchung, einschließlich einer Laryngoskopie.

Die rechtzeitige Erkennung von Krebsvorstufen und die Entfernung gutartiger Tumoren beugt schwerwiegenden Folgen vor.

Umfragetechniken

Sie können jede Pathologie diagnostizieren, indem Sie eine Reihe von Faktoren untersuchen:

  • Patientenbeschwerden;
  • eine Vorgeschichte einer bestimmten Krankheit;
  • Anamnese des Lebens;
  • die Ergebnisse einer objektiven Untersuchung des Patienten, einschließlich instrumenteller Methoden, Hardwaretechniken und Labordiagnostik.

Die Abklärung der Diagnose beginnt mit einer Untersuchung der Beschwerden des Patienten. Bei einer Pathologie des Rachens treten folgende Beschwerden in den Vordergrund:

  • würgend;
  • Unwohlsein beim Schlucken;
  • Ändern der Klangfarbe der Stimme;
  • trockener Husten;
  • Schwierigkeiten beim Atmen.

Je nach Lokalisation des Prozesses können bestimmte Beschwerden vorherrschen. Mit der Niederlage des Kehlkopfapparates sind Stimmänderungen am charakteristischsten. Er wird heiser, heiser, ein Ermüdungsgefühl vom Sprechen wird bemerkt. Im Verlauf des Prozesses wird die Stimme still.

Bei Krebs der subglottischen Region ist ein trockener Reizhusten am häufigsten.

Wenn der Tumor wächst, kommen zu diesen Symptomen Atembeschwerden bis hin zu Erstickungsanfällen hinzu.

Die größte Schwierigkeit bei der Früherkennung von Kehlkopfkrebs ist der im oberen Abschnitt lokalisierte, supraglottische Prozess. Dies liegt daran, dass sich der Patient lange Zeit nicht beschwert. Erst wenn der Tumor wächst, fängt er an, die Veränderung der Klangfarbe der Stimme, Ersticken, Schwierigkeiten und Schmerzen beim Schlucken, die ins Ohr ausstrahlen, zu stören.

Bei einer vorzeitigen Anrufung eines Facharztes ohne Berücksichtigung der ärztlichen Untersuchungen des Patienten können aufgrund der Ausbreitung des Prozesses und des Wachstums eines bösartigen Tumors folgende Beschwerden gestört sein:

  • die Schwäche;
  • Unwohlsein;
  • verminderter Appetit;
  • Gewichtsverlust;
  • subfebriler Zustand;
  • schlechter Atem;
  • Hämoptyse;
  • Erstickung.

Objektive Forschungsmethoden

Symptome von Rachenläsionen können jedoch auch bei anderen pathologischen Zuständen auftreten, wie z. B. Laryngitis, Laryngotracheitis, Schädigung der oberen Atemwege mit bestimmten Erregern. Darüber hinaus ist eine Veränderung der Klangfarbe der Stimme ein charakteristisches Merkmal von Rauchern und Menschen, die Alkohol missbrauchen. Dabei nimmt die Rolle objektiver Untersuchungsmethoden deutlich zu. Die Diagnose von Kehlkopfkrebs umfasst die folgenden Tests:

  • Untersuchung durch einen HNO-Arzt;
  • Laryngoskopie;
  • Biopsie;
  • Ultraschall des Halses;
  • Computertomographie;
  • Magnetresonanztomographie;
  • EKG;
  • Brust Röntgen.

Bei Verdacht auf Lungenmetastasen kann eine Bronchoskopie erforderlich sein.

Das Ziel einer objektiven Untersuchung ist nicht nur die Diagnose des Tumors, sondern auch die Bestimmung seiner primären Lokalisation, da der Rachen Ort von Krebsmetastasen aus anderen Organen und Systemen sein kann.

Die Lokalisierung des Primärprozesses ist von großer Bedeutung, um die Behandlungstaktik zu bestimmen.

Instrumentale Prüfungen

Nach dem Abhören der Beschwerden des Patienten führt der HNO-Arzt eine indirekte Laryngoskopie durch. Es wird direkt im Büro durchgeführt. Hierfür ist keine spezielle Ausbildung erforderlich. Um die Entwicklung des Würgereflexes auszuschließen, ist es ratsam, nicht unmittelbar vor dem Eingriff Nahrung und Wasser zu sich zu nehmen.

Das Verfahren besteht darin, dass der Arzt mit einem Spatel auf die Zunge drückt und mit einem Spiegel die Mundhöhle und den Rachen untersucht. Der Nachteil dieser Methode ist ihr geringer Informationsgehalt. Nur in 30% der Fälle ist es möglich, einen Tumor zu diagnostizieren. Da nicht alle Teile des Kehlkopfes vollständig untersucht werden können, ist der HNO-Arzt gezwungen, aufwendigere Untersuchungen zu verschreiben.

Die direkte Laryngoskopie zeichnet sich durch große diagnostische Möglichkeiten aus. Ein erheblicher Teil der medizinischen Einrichtungen ist mit der entsprechenden Ausrüstung ausgestattet, um eine solche Studie durchzuführen. Es besteht darin, ein Laryngoskop mit einem flexiblen Schlauch in den Kehlkopf einzuführen, um alle seine Abteilungen zu untersuchen.

Die Studie wird unter örtlicher Betäubung durchgeführt, indem das Medikament in die Halshöhle gesprüht wird. Da das Untersuchungsgerät durch die Nase eingeführt wird, werden dem Patienten außerdem zunächst vasokonstriktorische Tropfen eingeträufelt, die Schwellungen und Schleimbildung reduzieren. Ein wesentlicher Vorteil dieser Technik ist der Informationsgehalt, die Sicherheit, die Möglichkeit der gleichzeitigen Entfernung von Papillom sowie die Entnahme von Material für die Biopsie.

Die identifizierten Veränderungen können erheblich unterschiedlicher Natur sein. Wachsamkeit sollte durch Formationen in Form eines Tuberkels oder einer holprigen Oberfläche verursacht werden, die an verschiedenen Stellen des Kehlkopfes lokalisiert sind, Verdickung des Stimmbandes, Blutung. Auch die veränderte Schleimhaut in Form einer erosiven Fläche gibt Anlass zur Sorge und weiterer Forschung.

Nach der instrumentellen Untersuchung mittels indirekter Laryngoskopie geht der HNO-Arzt zur objektiven Untersuchung des Patienten über. Er interessiert sich für den Zustand der regionalen Lymphknoten. Durch Abtasten der Hals-, Unterkiefer-, Jugularlymphknoten erhält der Arzt Informationen über mögliche Metastasen.

Vergrößerte dichte Formationen, die mit nahegelegenem Gewebe verschmolzen sind, weisen auf die Ausbreitung des Prozesses und den Übergang der Krankheit in das dritte Stadium hin.

Gleichzeitig charakterisieren weiche schmerzhafte lymphoide Formationen das Vorhandensein eines entzündlichen Prozesses im Rachen und in der Mundhöhle.

Um die Art der Niederlage der Lymphknoten zu klären, wird Ultraschall des Halses verwendet. Eine solche Studie ermöglicht es, ihre Dichte, Größe und Lokalisation zu beurteilen.Angesichts des Informationsgehalts und der Sicherheit einer solchen Technik ist es weit verbreitet, den Schadensgrad bei Kehlkopfkrebs abzuklären. Viele Lymphknoten sind der Palpation nicht zugänglich. Gleichzeitig sind sie bei der Untersuchung mit der Ultraschallmethode gut sichtbar. Identifizierte solche echonegativen Bereiche werden einer weiteren Biopsie unterzogen, um das Vorhandensein von metastatischen Läsionen in ihnen zu klären.

Auch die Organe des Verdauungstraktes, der Nieren und des Gehirns werden einer Ultraschalluntersuchung unterzogen. Solche Studien werden durchgeführt, um Metastasen in verschiedenen Organen zu identifizieren. Darüber hinaus kann sich Kehlkopfkrebs sekundär durch Metastasen aus dem Gehirn, der Brust, dem Knochen- und Knorpelgewebe entwickeln. Nachdem bösartige Neubildungen identifiziert wurden, muss der Spezialist über die Lokalisation des Primärherdes entscheiden.

Biopsie

Eine Biopsie ist die aussagekräftigste Studie, die die Diagnose zuverlässig klären kann. Es besteht in der Untersuchung unter einem Mikroskop des veränderten Gewebebereichs, der während der direkten Laryngoskopie ausgewählt wurde. Das für die Diagnostik notwendige Material kann auch bei anderen Eingriffen gewonnen werden, indem mit einer speziellen Nadel ein Gewebestück für die Forschung entnommen wird.

Der Nachweis atypischer Zellen bei der mikroskopischen Untersuchung erlaubt einen Rückschluss auf den bestehenden malignen Prozess.

Dieselbe Studie klärt die spezifische histologische Form des Krebsprozesses auf, die ein wichtiger Faktor für die weitere Prognose der Erkrankung ist. Das dritte Stadium des Kehlkopfkrebses ist durch das Vorhandensein von Metastasen in regionalen Lymphknoten gekennzeichnet. In dieser Hinsicht ist der Nachweis solcher Zellen in vergrößerten lymphoiden Formationen nicht nur eine Bestätigung der Diagnose, sondern bestimmt auch das Stadium des Prozesses.

Eine Biopsie wird auch verwendet, wenn ein Papillom oder eine andere tumorähnliche Formation entfernt wird. Durch visuelle Untersuchungen ist es nicht immer möglich, die Diagnose zuverlässig zu klären. In diesem Zusammenhang ist die histologische Untersuchung der Fernbildung eine notwendige und obligatorische Maßnahme.

Hardware-Techniken

Computertomographie und Magnetresonanztomographie sind die modernsten Hardware-Techniken zur Untersuchung des Rachens. Der Einsatz der neuesten Technologien ermöglicht es, ein schichtweises Bild von Formationen zu erhalten, um ihre Lokalisierung, Größe und Struktur zu untersuchen. Solche Studien helfen, das Krankheitsstadium, die Lokalisation von Metastasen, zu klären, was für die richtige Behandlung wichtig ist.

Das Röntgenthorax ermöglicht den Nachweis von Metastasen in Lunge und Lymphknoten des Mediastinums und ist daher in der obligatorischen Untersuchungsreihe bei Verdacht auf Kehlkopfkrebs enthalten. Die Diagnose der Krankheit umfasst auch die obligatorische Elektrokardiographie. Die Untersuchung des Herzens ist in diesem Fall ebenfalls obligatorisch, da viele therapeutische Maßnahmen vom Zustand des Herz-Kreislauf-Systems abhängen können. Die Beurteilung der Herzarbeit mittels EKG ist eine zuverlässige Technik.

Nach einer Röntgenuntersuchung der Brustorgane wird in einigen Fällen eine Bronchoskopie empfohlen. Die Technik wird relevant, wenn die Röntgenuntersuchung die Frage nach dem Vorliegen von Metastasen in Lunge und Mediastinum ungelöst lässt. In diesem Fall wird mit Hilfe eines flexiblen Katheters ein Bronchoskop in die Bronchien eingeführt, wo das Bild der Schleimhaut und das Vorhandensein von Neoplasmen untersucht werden.

Labortests

Die Labordiagnostik umfasst allgemeine klinische Untersuchungen, die eine allgemeine Analyse von Blut, Urin, Blutzucker, RV, Blutgruppenbestimmung und Rhesus umfassen. Wenn sich der Prozess ausbreitet und Metastasen nachgewiesen werden, wird auch ein biochemischer Bluttest verordnet, der es ermöglicht, die im Körper ablaufenden Stoffwechselprozesse, die Funktion des Verdauungstrakts, der Nieren und des endokrinen Systems zu beurteilen.

Ein Anstieg von ESR und Leukozytose ohne Entzündungszeichen weist auf einen möglichen bösartigen Prozess im Körper hin.

Das Vorliegen einer Veränderung der Laboruntersuchungen in Kombination mit Patientenbeschwerden ist eine unabdingbare Voraussetzung für die Kontaktaufnahme mit einem Arzt zur Abklärung der Diagnose. Die Abklärung eines Kehlkopfkrebses, der oft durch zusätzliche Untersuchungen diagnostiziert wird, kann mühsam sein. Die frühzeitige Diagnose ist jedoch eine wichtige Aufgabe, die das Leben des Patienten verlängert.