Kardiologie

Die Verwendung von "Glycin" und "Afobazol" zur Behandlung von VSD

Vegetovaskuläre Dystonie (VVD) ist eine der häufigsten Diagnosen bei jungen Patienten. Die Unspezifität der mit einer Dysregulation des Gefäßtonus verbundenen Symptome führt zu Schwierigkeiten bei diagnostischen und therapeutischen Algorithmen. Die Notwendigkeit eines individuellen Vorgehens für jede Variante des Krankheitsverlaufs unter Berücksichtigung des Alters und der Begleiterkrankungen erfordert die Auswahl der wirksamsten und sichersten Medikamente. Kardiologen und Neuropathologen assoziieren die Entstehung von Anfällen mit den Auswirkungen von emotionalem Stress, daher werden Afobazol und Glycin in der Praxis häufig eingesetzt. Nach modernen Standards der evidenzbasierten Medizin erscheinen diese Medikamente nicht in den Protokollen, ebenso wie in der Diagnose von VSD (im ICD-X gibt es nur "somatoforme Dysfunktion")

"Afobazol" zur Behandlung von vegetativ-vaskulärer Dystonie

Die Pathogenese von VSD ist mit einer Störung des autonomen Nervensystems und einer autonomen Kontrolle des Tonus der muskulären Gefäßwand verbunden. Eine unzureichende Verengung oder Erweiterung des Lumens führt zur Entwicklung von charakteristischen Kopfschmerzen, Schwindel, Mundtrockenheit, Schluckstörungen, Schweregefühl im Unterleib und anderen pathologischen Anzeichen.

Die Verwendung von Tranquilizern (Anti-Angst-Medikamenten) zur Behandlung von VSD ist mit Stress als Triggerfaktor für die Entwicklung eines Anfalls sowie mit der Freisetzung biologisch aktiver Substanzen verbunden, die die Autoregulation der Blutzirkulation beeinträchtigen. "Afobazol" mit VSD ist eines der am häufigsten verwendeten Medikamente in dieser Gruppe.

Der Wirkstoff gehört zur Gruppe der Ankisolytika, das Vorhandensein einer aktivierenden Wirkung ist jedoch eine Besonderheit des Arzneimittels. Wichtigste klinische Wirkungen:

  • verminderte Angst (Weinen, Depression, schlechte Gefühle);
  • Behandlung von Panikattacken;
  • Beseitigung von Schlaflosigkeit, ohne nach einer kurzen Pause pathologische Schläfrigkeit und Müdigkeit zu verursachen;
  • Senkung des Blutdrucks (das Medikament wird mit einer hypotonischen Version des VSD dosiert, abhängig vom Druckwert und dem Wohlbefinden des Patienten);
  • das Medikament wird verschrieben, um die kognitiven Fähigkeiten zu verbessern: Gedächtnis, Konzentration;
  • Beseitigung vegetativer Störungen - Mundtrockenheit, Schwindel, Schwitzen;
  • Verbesserung der Leistungsfähigkeit und des Wohlbefindens einer Person.

"Afobazol" hat eine gute Wirkung bei Patienten mit emotionaler Labilität, Neigung zu Hypochondrie, Unsicherheits- und Angstgefühlen. Bei der Behandlung von VSD wird das Mittel hauptsächlich für die hypertensive Variante der Pathologie verwendet.

Das Medikament wird in Form von Tabletten hergestellt, die Dosis des Wirkstoffs beträgt 10 mg. Erwachsenen wird empfohlen, die Pille dreimal täglich nach den Mahlzeiten einzunehmen. Die durchschnittliche Kursdauer beträgt 2-4 Wochen.

Das Medikament wird nicht für Kinder und Jugendliche unter 18 Jahren, schwangere und stillende Frauen verschrieben.

"Glycin" für verschiedene Formen von VSD

Die Verwendung von "Glycin" bei vegetativ-vaskulärer Dystonie ist auf eine mäßige sedierende Wirkung und die Sicherheit des Arzneimittels zurückzuführen. Der Wirkstoff wird durch ein synthetisches Analogon des hemmenden Neurotransmitters repräsentiert, der pathologische Impulse und die Bildung von "Teufelskreisen" unterbricht. Die Ernennung von "Glycine" von VSD ist auf die polymorphe Wirkung des Arzneimittels zurückzuführen:

  • GABA-ergisch - Aktivierung des Hemmsystems des Gehirns, das die normale Funktion des Organs bestimmt;
  • alpha-adrenerge Blockierung, die den erhöhten Gefäßtonus reduziert;
  • Antioxidans - hilft, Stoffwechselprozesse in Organen und Geweben zu verbessern, verhindert die Ansammlung von unteroxidierten Stoffwechselprodukten;
  • antitoxische Wirkung.

"Glycin" mit VSD erhöht bei längerer Anwendung in therapeutischen Dosen die Stimmung, Leistung und Aktivität und hilft, die Manifestationen von:

  • Panikattacken;
  • psycho-emotionaler Stress;
  • Aggression und Konflikt;
  • vegetative Störungen;
  • pathologisches Klimakterium mit Hitzewallungen und anderen Störungen;
  • Schlaflosigkeit;
  • zerebrale und fokale neurologische Symptome nach einer Verletzung oder einem Schlaganfall.
Das Medikament wird in Tablettenform hergestellt, die Dosis der Substanz beträgt 100 mg. Es wird empfohlen, "Glycine" mit VSD dreimal täglich eine Tablette einzunehmen. Die durchschnittliche Kursdauer beträgt 30-40 Tage. Kindern und Jugendlichen wird 10 Tage lang 2-3 mal täglich ½ Tabletten verschrieben, wonach die Wirksamkeit des Arzneimittels beurteilt wird.

Darüber hinaus wird bei VSD "Glycine Forte" verschrieben, das einen zusätzlichen Komplex von B-Vitaminen enthält, die an den Stoffwechselprozessen der Nervenzellen beteiligt sind.

Schlussfolgerungen

Die Entwicklung klinischer Symptome bei vegetativ-vaskulärer Dystonie ist oft mit Panikattacken, Angstzuständen oder anderen emotionalen Umwälzungen verbunden. Die Wirksamkeit der Anwendung von Nootropika, Sedativa oder Anxiolytika beruht auf einer Abnahme der Reaktion des Nervensystems auf den Reiz. Laut Bewertungen zu "Glycin" und "Afobazol" mit VSD reduziert die systemische Einnahme von Medikamenten die Schwere der Symptome und verbessert das Wohlbefinden der Patienten.