Kardiologie

Neurose vor dem Hintergrund von VSD: An wen wenden und wie behandeln?

Die vegetative Dystonie ist durch eine Dysfunktion des autonomen Nervensystems gekennzeichnet, die zu Funktionsstörungen vieler innerer Organe führt. Der VSD wirkt sich auch negativ auf die psychische Gesundheit aus. In leichten Fällen äußert sich dies nur in erhöhter Reizbarkeit und schlechter Laune. Es entwickeln sich jedoch oft ernstere Zustände, einschließlich Neurosen. Dieser Zustand erfordert einen integrierten Behandlungsansatz, der sowohl traditionelle Methoden als auch Psychotherapie verwendet.

Die Gründe für das Auftreten von Neurosen vor dem Hintergrund von VSD

Tatsächlich ist die Neurose ein Erschöpfungszustand des Nervensystems, der während längerer und intensiver Stresssituationen, unlösbarer innerer Konflikte auftritt und sich in einer Vielzahl von körperlichen und geistigen Symptomen manifestiert.

Zu den physischen gehören:

  • Herz- oder Kopfschmerzen;
  • Schwächegefühl, Müdigkeit;
  • Schwindel, Verdunkelung der Augen;
  • Schlafstörungen (Schwierigkeiten beim Einschlafen, oberflächlicher Schlaf, häufiges Aufwachen, Schwächegefühl am Morgen);
  • Erkrankungen des Darmtrakts (Appetitlosigkeit, Bauchschmerzen, Funktionsstörungen des Darms und des Magens);
  • vegetative Störungen (übermäßiges Schwitzen, Druckabfall, Gefühl eines unregelmäßigen Herzschlags).

Mental sind:

  • hypochondrisches Syndrom;
  • erhöhte Angstzustände, Panik- und Angstanfälle;
  • Stimmungsschwankungen;
  • Kommunikationsprobleme;
  • Reizbarkeit, Nervosität;
  • hohe Empfindlichkeit gegenüber äußeren Reizen: Licht, Geräusche, Gerüche;
  • geringe Stressresistenz.

Die klinischen Symptome von VSD sind fast gleich, jedoch überwiegen bei der Dystonie somatische Störungen. Die Ursachen dieser Erkrankungen sind weitgehend die gleichen:

  • längerer emotionaler oder körperlicher Stress;
  • Schlafmangel;
  • Schlechte Gewohnheiten;
  • chronische Krankheit;
  • schlechte Ernährung;
  • Schädel-Hirn-Trauma;
  • Veränderungen des Hormonspiegels;
  • Osteochondrose der Halswirbel.

Es ist leicht zu erkennen, dass sowohl die Ursachen als auch die Hauptsymptome von VSD und Neurose sehr ähnlich sind. Oft verwechseln Ärzte diese Bedingungen oder beide Krankheiten liegen bei demselben Patienten vor.

Behandlung

Wenn charakteristische Symptome auftreten, ist es zunächst erforderlich, einen Arzt aufzusuchen, um sich allen Untersuchungen zu unterziehen und eine genaue Diagnose zu stellen. Dies ist sehr wichtig, da sich hinter der Maske einer vegetativ-vaskulären Dystonie oder Neurose gefährliche Erkrankungen wie koronare Herzkrankheit oder Depression verbergen können.

Sowohl Neurose als auch VSD erfordern fast die gleiche Behandlung. Gleichzeitig wird ein integrierter Ansatz mit Medikamenten, Psychotherapie, physiotherapeutischen Übungen und physiotherapeutischen Methoden angewendet. Es ist auch sehr wichtig, präventive Empfehlungen zu befolgen, die die Ursachen der Krankheit stärker beeinflussen.

Natürlich ist es zuallererst notwendig, die Psyche des Patienten wiederherzustellen, denn dies ist der Hauptgrund. Der Arzt sollte Faktoren identifizieren, einschließlich versteckter Faktoren, die zur Entwicklung der Krankheit beigetragen haben, und dem Patienten helfen, sie zu bekämpfen, ihm beizubringen, Stress zu kontrollieren. In der modernen Medizin werden die Ansätze der Psychoanalyse und der kognitiv-behavioralen Psychotherapie verwendet. Meditation und Autotraining gelten als sehr wirksame Präventionsmethoden.

Um unangenehme Symptome zu stoppen, werden Medikamente eingesetzt. In diesem Fall werden die folgenden Gruppen von Medikamenten verwendet:

  • Antidepressiva;
  • Beruhigungsmittel;
  • Betablocker;
  • Vitamine.

Physiotherapie hat eine komplexe Wirkung auf den Körper, wird von den Patienten gut vertragen und hat fast keine Kontraindikationen. Zu seinen wichtigsten Methoden gehören:

  • Akupunktur;
  • Elektrophorese;
  • Massage;
  • Wasserverfahren.

Verwendung von Vitaminkomplexen

Schon der Name (übersetzt als "Amine des Lebens") weist auf die Bedeutung dieser Substanzen für die Funktion des Körpers hin. Bei jeder Krankheit nimmt die Aufnahme von Vitaminen erheblich zu, während ihre Aufnahme mit der Nahrung abnehmen kann (z. B. aufgrund von Appetitlosigkeit). Daher verschreiben die meisten Ärzte die entsprechenden Medikamente, um das durch VSD und Neurose entstehende Defizit auszugleichen:

  • Vitrum;
  • Supradin;
  • Pikovit.

Viel besser ist es jedoch, natürliche Formen wie frisches Obst und Gemüse zu verwenden. Eine weitere Gefahr ist eine Überdosierung von Vitaminen, die genauso gefährlich ist wie deren Mangel. Versuchen Sie daher nicht, sich selbst zu heilen, sondern konsultieren Sie unbedingt einen Arzt.

Zur Behandlung von VSD und Neurosen werden folgende Vitamine benötigt:

  • B1 (Thiamin) - kommt in Brot, Leber, Rindfleisch, schwarzer Johannisbeere vor;
  • B3 (Niacin) - Fleisch und Milchprodukte, Getreide;
  • B6 (Pyridoxin) - Karotten, Nüsse, Kartoffeln, Leber;
  • B12 (Cyanocobalamin) - Rindfleisch, Meeresfrüchte, Kräuter;
  • PP (Nikotinsäure) - Äpfel, Kirschen, Trauben;
  • C (Ascorbinsäure) - Zitrusfrüchte, Johannisbeeren, Kohl, Rüben.

Die Wirksamkeit von Gymnastik und Bewegungstherapie

Die Wirkung von Heilgymnastik bei VSD und Neurosen ist sehr groß. Bei körperlicher Anstrengung werden „Glückshormone“ produziert: Endorphin und Serotonin. Es hilft, Stress und Neurasthenie gut zu bekämpfen. Darüber hinaus stärkt die Bewegungstherapie den allgemeinen Tonus, die Immunität, verbessert die Durchblutung, was sich insbesondere in hypotoner Form positiv auf den Zustand des Patienten auswirkt.

Eine sehr gute Methode, die VSD und Neurose perfekt behandelt, sind Atemübungen, die das autonome Nervensystem trainieren und die Durchblutung des Gehirns verbessern können. Sie wirken beruhigend, ermöglichen es Ihnen, Panikattacken zu bewältigen, die häufig bei VSD auftreten.

Bewegungstherapie-Kurse sollten streng von einem Arzt kontrolliert werden, denn nur so können sie profitieren und nicht schaden. Es wird empfohlen, den Profisport für eine Weile zu verlassen, der normalerweise erhebliche Belastungen erfordert, die mit einer solchen Krankheit nicht vereinbar sind.

Schlussfolgerungen

Vegetovaskuläre Dystonien und Neurosen sind Begleiterkrankungen und entstehen als Folge einer gestörten Aktivität des Nervensystems.

Gemeinsame ätiologische Faktoren und Erscheinungsformen tragen dazu bei, dass ihre Behandlung weitgehend gleich ist und aus symptomatischer Pharmakotherapie, Psychotherapie und physiotherapeutischen Übungen besteht.